Edgar-Lüscher-Seminar feiert 40. Jubiläum am Gymnasium Zwiesel
2016-03-18 – Nachrichten aus dem Physik-Department
Das Seminar findet vom 22.-24. April 2016 in Zwiesel statt und erfreut sich bei Physiklehrern in Bayern großer Beliebtheit, wird es doch jährlich von den wissenschaftlichen Leitern, Prof. Winfried Petry und Prof. Peter Müller-Buschbaum vom Physik-Department mit größter Sorgfalt konzipiert. Der enge Kontakt mit der TUM schafft auch die Möglichkeit, jedes Jahr ganz nah am Puls der aktuellen Forschung zu stehen und jedes Jahr auch spannende Forschungsthemen zu präsentieren.
Das 40. Jubiläum bietet noch weitere Glanzlichter auf, denn der Freitag startet bereits am Nachmittag mit einem Festakt und anschließendem Empfang. Bürgermeister Franz Xaver Steininger führt durch das Programm, das auch einen Festvortrag mit interessantem Titel enthält: „Die unendliche Vielfalt des Lebens: Evolution als Zusammenspiel von Genetik und Physik“. Der Staatssekretär des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus (StMBW), Bernd Sibler, und Landrat Michael Adam unterstreichen mit ihrer Teilnahme an der Jubiläumsfeier die große Bedeutung des Lüscher-Seminars, als dessen Schirmherr TUM-Präsident Wolfgang A. Herrmann fungiert.
Das Oberthema des 40. Lüscher-Seminars, die „Biophysik“, ist nicht nur ein sehr modernes und aktuelles Thema, sondern wird auch von hochkarätigen Wissenschaftlern dargestellt. So sieht Prof. Dr. Joachim Rädler von der LMU in der Biophysik einen neuen Zugang für die Schüler zur angewandten statistischen Physik und Prof. Dr. Michael Sattler untersucht Biomoleküle mit der NMR-Spektroskopie. In den Medien haben in letzter Zeit selbstorganisierte „biologische“ Maschinen Aufsehen erregt und über diese wird Dr. Günther Woehlke (TUM) berichten. Mechanosensorik, wie sie funktioniert und im Tierreich eingesetzt wird, ist das Thema von Prof. Dr. Leo van Hemmen. Prof. Dr. Frank Schreiber von der Universität Tübingen wird die Streumethoden zur Untersuchung von Biomolekülen erläutern, bevor zum Schluss der Leibniz-Preisträger Prof. Dr. Hendrik Dietz die DNA als programmierbaren Konstruktionswerkstoff anpreist. Er ist weltweit einer der führenden Wissenschaftler in der DNA-Nanotechnologie, denn er hat das so genannte „DNA-Origami“ zu einem breit eingesetzten Werkzeug weiter entwickelt.
Links
- Programm und Anmeldung:
- Gymnasium Zwiesel
- Ein Tunnel im Kopf – 2016-02-18
- Nanorotor und -greifer bringen DNA-Origami einen großen Schritt weiter – 2016-03-04
- Biophysiker Hendrik Dietz (36) erhält deutsche Spitzenauszeichnung – 2014-12-10