TUM bundesweit führend in der Nanoforschung
Nanotechnologie-Verband bescheinigt TUM Spitzenplatz
In der Erforschung kleinster Nanostrukturen ist die TU München ganz groß: Im Hochschulranking des Deutschen Verbands der Nanotechnologie belegt die Technische Universität München (TUM) gemeinsam mit der TU Dresden den ersten Platz. Auf Rang drei folgt die Universität Hamburg. Bewertet wurden die Lehre und die wissenschaftliche Leistung von 50 deutschen Hochschulen.
Zu den Kriterien des Rankings gehören die Zahl der Veröffentlichung im Bereich Nanotechnologie sowie die Höhe der von den Einrichtungen eingeworbenen EU- und Bundesfördermittel. Darüber hinaus wurden die Studiengänge mit Schwerpunkt Nanotechnologie erfasst und bewertet. Außerdem wurden 20 renommierte deutsche Nanotechnologie-Wissenschaftler nach ihrer Einschätzung der Qualität von Forschungs- und Lehreinrichtungen in Deutschland befragt.
Beteiligung des Physik-Departments
Die Forschungs- und Lehraktivitäten der TU München koordiniert das Institut für Nanowissenschaften und Nanotechnologie (nanoTUM). Die an nanoTUM beteiligten Wissenschaftler forschen zum einen an neuen Nanomaterialien, beispielsweise an metallischen, biologischen oder Halbleiter-Materialien. Zum anderen stehen bestimmte Einsatzfelder im Mittelpunkt der Forschung: unter anderem in der Nanoelektronik (z. B. Solarzelle aus einem Molekül) und der Biomedizin (z. B. Verwendung von Nanoporen zur Analyse von Nukleinsäuren). Mitglieder des Physik-Departments sind substantiell an nanoTUM und dessen Lehr- und Forschungsaufgaben beteiligt.
Darüber hinaus engagiert sich das Physik-Department der TUM maßgeblich am Exzellenzcluster “Nanosystems Initiative Munich (NIM)”, der im Rahmen der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gefördert wird. Das übergeordnete Forschungsziel des Clusters ist die Entwicklung, Herstellung und Kontrolle künstlicher und multifunktionaler Nanosysteme für die Informationstechnologie, die Energieumwandlung und auch biomedizinisch relevante Technologien (http://www.nano-initiative-munich.de/), wobei der Schwerpunkt in der Zukunft auf die Untersuchung von Nanosystemen in realistischen Umgebungen, z.B. innerhalb lebender Zellen, gesetzt werden soll.