München und Garching glänzen mit einer hohen Zahl exzellenter Veröffentlichungen
München und Garching glänzen mit einer hohen Zahl exzellenter Veröffentlichungen
Die Wissenschaftsforscher Lutz Bornmann von der Max-Planck-Gesellschaft und Loet Leydesdorff von der Universität Amsterdam stellten kürzlich eine neuartige Methode vor, die es erlaubt, die Anzahl und Güte von Veröffentlichungen regional zu vergleichen und grafisch darstellen. München und Garching schneiden im untersuchten Zeitraum 2008 im Bereich Physik und Chemie im europaweiten Vergleich sehr gut ab.
Bei der Methode werden die Veröffentlichungen eines Fachgebiets und eines Jahres für jede Stadt weltweit gezählt und mit den Top-10-Prozent der meistzitierten dieser Veröffentlichungen verglichen. Wurden in einem Ort beispielsweise in einem Jahr 10.000 Aufsätze veröffentlicht sollten 1000 davon (also 10%) unter den Top-10-Prozent der meistzitierten landen. Übertrifft ein Ort diese statistische Erwartung, wird auf der Karte ein grüner, andernfalls ein roter Kreis eingezeichnet. Die Größe der Kreise gibt wieder wie stark die erwartete Anzahl über- oder untertroffen wird. Mit dieser Methode lassen sich den Autoren nach nicht nur die Städte mit hohem Output, sondern auch die "wahren Juwelen" herausfiltern.
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Originalartikel
"Which cities produce worldwide excellent papers more than can be expected? A new mapping approach—using Google Maps—based on statistical significance testing"
Lutz Bornmann and Loet Leydesdorff
http://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1103/1103.3216.pdf
Ergänzende Website zum Originalartikel
http://www.leydesdorff.net/topcity/
Karte mit den Ergebnissen für die Physik
http://www.leydesdorff.net/topcity/figure1.htm