Geschichte der Physik (MBB integriert)
History of Science in Physics (MBB integrated)
Modul PH9120
Modulversion vom WS 2018/9 (aktuell)
Von dieser Modulbeschreibung gibt es historische Versionen. Eine Modulbeschreibung ist immer so lange gültig, bis sie von einer neuen abgelöst wird.
Ob die Lehrveranstaltungen des Moduls in einem spezifischen Semester angeboten werden, finden Sie im Abschnitt Lehrveranstaltungen, Lern- und Lehrmethoden und Literaturhinweise unten.
verfügbare Modulversionen | |
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WS 2018/9 | SS 2016 |
Basisdaten
PH9120 ist ein Semestermodul in Deutsch auf Master-Niveau das in jedem Semester angeboten wird.
Die Gültigkeit des Moduls ist bis SS 2019.
Soweit nicht beim Export in einen fachfremden Studiengang ein anderer studentischer Arbeitsaufwand ("Workload") festgelegt wurde, ist der Umfang der folgenden Tabelle zu entnehmen.
Gesamtaufwand | Präsenzveranstaltungen | Umfang (ECTS) |
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90 h | h | 3 CP |
Inhaltlich verantwortlich für das Modul PH9120 ist der Studiendekan der Fakultät Physik.
Inhalte, Lernergebnisse und Voraussetzungen
Inhalt
- Vorläufer: Babylon, Ägypten, China, Indien
- Von 350 bis 100 n. Chr.: Physik in der Zeit des Hellenismus
- Übergang: Mittelalter in Mitteleuropa und im Vorderen Orient
- 1450 bis 1700: Kopernikus, Brahe, Galilei und Kepler
- 1643 bis 1726: Isaac Newton in der Folgegeneration
- Generationen als Zeitgenossen und in der Nachfolge Newtons
- Große Verbreitungsphase im 18. Jahrhundert (Elektrophysik, Thermodynamik, Technik)
- 1896 als Jahr der Wende in der Atom- und Kernphysik
- Die Entdeckungen der Curies und Rutherford
- Albert Einstein
- Geschichte der modernen Physik: Planck, Sommerfeld, Bohr, Hahn, Heisenberg, Bethe, Meitner, Joliot
- Die Entwicklung der Kernspaltungsbombe
- Die Entwicklung der modernen Astrophysik
Lernergebnisse
Nach erfolgreicher Teilnahme an dem Modul ist der/die Studierende in der Lage:
- die jeweils wichtigsten Vertreter der wissenschaftlichen Epochen und ihre Lebensdaten zu benennen sowie ihre wesentlichen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse darzulegen.
- den heuristischen Weg, der zu Keplers Gesetzen führte und von Galilei auf terrestrische Vorgänge übertragen wurde, nachzuvollziehen.
- die Tragweite von physikalischen Modellen zu erkennen.
- die große Bedeutung der Symbiose von Mathematik und Physik einzuschätzen.
- die Grenzen der mathematischen Erfassung und Behandlung physikalischer Prozesse zu erkennen.
- das experimentelle Vortasten bis zu Faraday nachzuvollziehen und den großen Schritt Maxwells zu seinen Gleichungen darzustellen.
- den phänomenologischen Weg der Thermodynamik über die drei Hauptsätze darzustellen und diesen vom Weg allgemeiner statistischer Überlegungen (Mawxwell, Boltzmann) abzugrenzen.
- die Erkenntnisse und den Lebensweg Albert Einsteins sowie die Physik in Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus darzulegen.
- den Weg Plancks zur Strahlungsformel nachzuvollziehen und Sommerfelds wegweisende Arbeiten wiederzugeben.
- die Entwicklungsgeschichte der Kernspaltungsbombe zu reproduzieren und über die Verantwortung des Physikers gegenüber der Gesellschaft zu reflektieren.
- die Entwicklung der modernen Astrophysik nachzuvollziehen.
Da in diesem Modul nur bereits bekannte physikalische Inhalte in den historischen Kontext gestellt werden, können mit einem Workload von nur drei Credits die Lernergebnisse des Moduls erreicht werden. Auch für die Zusammenlegung mit anderen Modulen existiert keine sinnvolle Grundlage.
Voraussetzungen
keine
Lehrveranstaltungen, Lern- und Lehrmethoden und Literaturhinweise
Lern- und Lehrmethoden
In der Vorlesung wird mit Hilfe geeigneter Materialien (Bilder, Diagramme, ...) der historische Kontext und die kausalen Wechselwirkungen physikalischer Entdeckungen aufgezeigt.
Medienformen
Tafelanschrieb bzw. Präsentation
Literatur
Vorlesungsskript
Modulprüfung
Beschreibung der Prüfungs- und Studienleistungen
Das Erreichen der Lernergebnisse wird entweder in einer schriftlichen Klausur von 90 Minuten Dauer oder in einer mündlichen Prüfung von 30 Minuten Dauer überprüft. Bei weniger als 10 Teilnehmern/Teilnehmerinnen wird die Prüfung mündlich durchgeführt, andernfalls schriftlich.
Die Studierenden müssen dabei insbesondere nachweisen, dass sie die kausalen Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen den historisch bedeutsamen Entdeckungen sowie der zugehörigen Persönlichkeiten begriffen haben und strukturiert darstellen können.